Soforthilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

So helfen wir den Kindern in der Ukraine und in den Nachbarländern

Der Angriff der russischen Truppen auf die Ukraine geht unvermindert weiter. Täglich erreichen uns erschütternde Bilder aus den Kampfgebieten. Unzählige unschuldige Zivilisten werden bei den brutalen Angriffen getötet. Millionen Kinder und ihre Familien sind geflüchtet und haben ihre Väter, Ehemänner und Freunde, im Krieg zurück lassen müssen. Die unmittelbaren Nachbarländer der Ukraine zählen zu den Hauptaufnahmeländern. Länder wie die Republik Moldau und Rumänien sind besonders belastet, weil sie zu den ärmsten Staaten in Europa zählen.

Mit einer Partnerorganisation leisten wir in der ukrainischen Millionenstadt Charkiw und Umgebung direkte humanitäre Hilfe für bedürftige Kinder zwischen 4 und 16 Jahren, die teils intern vertrieben wurden. Da viele Mädchen und Jungen durch den Krieg traumatisiert sind, konzentriert sich die Hilfe auf die psychosoziale Unterstützung von Kindern aber auch auf deren Bildung und die Verteilung von warmen Mittagessen.

Zudem hilft die Kindernothilfe Geflüchteten in der Republik Moldau und in Rumänien. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen versorgen wir dort geflüchtete Kinder und deren Familien mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln und stellen Notunterkünfte bereit.

Nach der Explosion am Kachowka-Staudamm am 6. Juni 2023 hat die Kindernothilfe gemeinsam mit ihrer lokalen Partnerorganisation Myrne Nebo Soforthilfe für die betroffenen Kinder und Familien geleistet. Für die Menschen in der Region Cherson wurden Feldküchen eröffnet sowie Decken, Lebensmittelpakete für Kinder, Taschenlampen und Powerbanks verteilt.

Neben den Soforthilfe-Maßnahmen fokussieren sich unsere Partnerorganisationen auf langfristige und nachhaltige Unterstützung der geflüchteten Kinder und ihrer Familien vor Ort. Der Schwerpunkt liegt hier auf der psychologischen Betreuung der Kinder. Denn viele Mädchen und Jungen sind durch Krieg und Flucht traumatisiert. Die Kindernothilfe sorgt des Weiteren dafür, dass mehr betreuendes Personal im Umgang mit traumatisierten Kindern geschult wird, und dass in den Projekten weitere ukrainischsprachige Therapeuten eingesetzt werden können.