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Malawi: Sauberes Wasser für bessere Bildung

Die mangelnde Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser ist in Malawi ein riesiges Problem. Die Hälfte der rund 20 Millionen Einwohner in Malawi hat keinen unmittelbaren Zugang zu sauberem Trinkwasser oder Toiletten. Für viele Kinder gehört schmutziges Wasser zum Alltag. Häufig werden sie krank davon und können nicht zur Schule gehen. Oder sie müssen kilometerweit zu einer Wasserquelle laufen und verpassen deshalb ihren Unterricht. Wir helfen!

Wir bauen Brunnen und sanitäre Anlagen in der Nähe von Bildungseinrichtungen, so dass Kinder und Familien in Gemeinden unmittelbaren Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Mit unserem Projekt stellen wir außerdem die Betreuung von 8000 Mädchen und Jungen in 20 Communities sicher. Mit ihrer Spende unterstützen Sie unser Projekt!


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Schmutziges Wasser gefährdet die Gesundheit von Kindern

Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung des ostafrikanischen Landes lebt unter der Armutsgrenze von 1,56 Euro am Tag. Vor allem in den ländlichen Gebieten mangelt es an vielem. Das Fehlen von sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen hat gerade für Kinder weitreichende Folgen: Durch verschmutzte Wasserstellen, fehlende Toiletten und eine mangelnde Abwasserentsorgung leiden sie oft an Ruhr, Cholera oder anderen Durchfallerkrankungen. Jedes Jahr sterben tausende Kinder an diesen vermeidbaren Infektionen. In der Corona-Pandemie hat sich die Situation nochmals verschlimmert.

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Mangelnde Bildungs- und Betreuungsangebote

Bei einem Leben in extremer Armut wird Bildung zudem oft zur Nebensache. Dabei ist Bildung oft die einzige Chance, der Armutsspirale zu entfliehen. Die Politik in Malawi sieht vor, dass Kinder und Jugendliche insgesamt 12 Jahre die Schule besuchen – in der Realität findet das kaum statt. Auch die frühkindliche Bildung wird vernachlässigt, obwohl sie so wichtig ist und den Kindern den Weg für ein besseres Leben ohne Armut ebnen könnte. Viele Kinder werden in ihren ersten Lebensjahren nicht gefördert und, wenn überhaupt, von unausgebildeten Erzieherinnen betreut. Auch später gibt es oft nur mangelhafte Bildungsangebote und die Schulen sind schlecht ausgestattet.
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Schmutziges Wasser bedingt mangelnde Bildung

Schmutziges Wasser und fehlende sanitäre Anlagen stehen dabei vielerorts in direktem Zusammenhang mit mangelnder Bildung. Denn Kinder, die Bauchschmerzen von verschmutztem Wasser haben, können sich im Unterricht nicht konzentrieren – oder gar nicht erst zur Schule gehen, weil sie krank sind. Manche Eltern schicken ihre Kinder auch nicht in die Schule, weil sie Angst haben, dass sie sich unter den hygienischen Bedingungen dort mit einer Krankheit anstecken. Ein weiteres Problem sind die weit entfernten – und oft unsicheren – Wasserquellen: In den Gemeinden sind es meist die Kinder, die für das Wasserholen zuständig sind. Noch vor dem Unterricht müssen sie kilometerweite Strecken zu Brunnen, Wasserlöchern oder Flüssen zurücklegen. In der Schule angekommen, sind die Kinder dann erschöpft und müde. Viele Mädchen sind zudem mit dem Problem konfrontiert, dass viele Schulen keine Toiletten haben, wo sie unter zumutbaren Bedingungen während ihrer Menstruation ihre Binden wechseln können.
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So hilft unser Projekt konkret 

Wir sorgen für sauberes Wasser in den Gemeinden und an Schulen! Mit unserem Projekt in M’mbelwa, im Norden Malawis, unterstützen wir 20 Gemeinden und 20 öffentliche Schulen und ermöglichen dort den Zugang zu sauberem Wasser und Toiletten. Die primäre Zielgruppe besteht aus 8000 Kindern in M’mbelwa, die vor allem aus Familien stammen, die unterhalb der Armutsgrenze leben. Darüber hinaus weist das Projektgebiet ein geringes Maß an sanitären Einrichtungen auf – mit Ihrer Spende wollen wir dies ändern.

An 20 Schulen in der Region fördern wir den Bau von Brunnen und Latrinen, damit den Kindern immer sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht, sie gesund bleiben und sich auf ihre Bildung konzentrieren können. An den Schulen gründen wir außerdem sogenannte WASH-Clubs (WASH: Water, Sanitation and Hygiene), die für Aufklärung, Sensibilisierung und die Sicherstellung geeigneter Hygienemaßnahmen sorgen.

Müttergruppen erhalten Trainings in der Herstellung von haltbaren, waschbaren Damenbinden, die aus lokal verfügbaren Ressourcen hergestellt werden. Diese stellen sie den Mädchen an den 20 Schulen unserer Projektregion zur Verfügung, so dass die Mädchen keinen Unterricht mehr verpassen müssen.

In einem ganzheitlichen Ansatz unterstützen wir außerdem die Kindesentwicklung auf Gemeindeebene durch den Ausbau der Kinderbetreuung und des Kinderschutzes. Die Qualität von frühkindlicher Bildung wird gestärkt, indem wir Erzieherinnen besser schulen und über die Wichtigkeit der frühkindlichen Bildung aufklären. Wir richten insgesamt 20 sogenannte Kinderecken ein, in denen Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren am Nachmittag nach der Schule betreut werden. Hier bietet sich ihnen eine Mischung aus Freizeitaktivitäten und pädagogischer Unterstützung in Form einer Hausaufgabenbetreuung. Damit sie gut betreut werden, bilden wir Erzieherinnen aus.
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